Vorwort von Kaczmarczyk Adrienne
Herausgegeben von Mező Imre – Sulyok Imre
Besetzung: Klavier
Reihe: Einzelausgaben aus der Neuen Kritischen Liszt-Gesamtausgabe
Periode: Romantik
Sprache: englisch, deutsch
Anzahl der Seiten: 36 Seiten
Format: 23 x 30 cm
Gewicht: 0.16 kg
Erscheinungsjahr: 1984
Verlag: Editio Musica Budapest Zeneműkiadó
Artikelnummer: 12718
ISMN: 9790080127186
Liszt beschäftigte sich sein ganzes Leben lang wie besessen mit dem Tod und dem Trauergedanken. Zahlreiche Werke erwuchsen aus dieser Thematik, beispielsweise
Pensée des morts,
Funérailles, die zwei
La lugubre gondola oder der
Totentanz, der auf Grundlage einer die Schrecken des Jüngsten Gerichts besingenden gregorianischen Sequenz, dem
Dies irae, entstand. Der Plan des Totentanzes reifte über Jahrzehnte hinweg, seit Liszt bei der Urauffühung von Berlioz’
Symphonie fantastique, deren Schlusssatz auf dem
Dies-irae-Thema aufbaut, 1830 anwesend war. Neben diesem musikalischen Erlebnis haben Holbeins und Buffalmaccos schauerliche Totentanz-Abbildungen sein Interesse an diesem Thema weiter geschürt. Schließlich erlangte der
Totentanz in seiner Variationsform während der Weimarer Zeit seine endgültige Form und wurde zu einer der wichtigsten Kompositionen Liszts.
Von den für Klavier, zwei Klaviere bzw. Klavier und Orchester geschriebenen Fassungen veröffentlicht die vorliegende Ausgabe die Version zu zwei Händen. Die nach der Neuen Liszt-Gesamtausgabe entstandene Publikation wurde mit verbessertem Notentext, einem Faksimile und dem Kritischen Bericht versehen, das neue Vorwort der Herausgeberin vermittelt zudem Einsicht in alle wichtigen Fragen der Entstehungsgeschichte.