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Heucke, Stefan: Nacht-Urnen op. 32

Nocturnes

Nástroj: Klavír
Rozsah: 48 strán
Format: 23,1 x 30,3 cm
Weight: 0.21 kg
Prvé vydanie: 1. decembra 1998
Vydavateľ: Schott
Objednávacie číslo: ED9145
Katalógové číslo vydavateľa: ED 9145
ISMN: 9790001126533
Der Titel des Klavierzyklus' ''Nacht-Urnen'' ist ein makabres Wortspiel mit dem französischen Begriff ''Noct-urne''. Die Assoziation Urne - Grabgefäss ist beabsichtigt, denn die Gattung des romantischen Nachtstücks für Klavier wird in diesen Stücken - zumindest im übertragenen Sinne - zu Grabe getragen. Das erste Stück ''Nocturne'' greift auf den dreiteiligen Typ des Chopin'schen Nocturnes zurück. Einer von zart getropften Tönen umspielten Melodie folgt ein bewegt - aufgewühlter Mittelteil, dem sich die Reprise des ersten Teils anschliesst, diesmal allerdings wird die Melodie von leise rauschenden Skalen umspielt, ehe eine beinahe nüchterne Coda die musikalische Quintessenz brennglasartig zusammenfasst und bündelt. Dieses Stück entstand 1998 und war Pflichtstück beim Internationalen Schubert-Wettbewerb 2000 in Dortmund. Die drei folgenden Stücke bilden gewissermassen eine Einheit. Nummer zwei ''Ciacona notturna'' ist ein höchst virtuoses Werk für die linke Hand allein, in dem sich gros se Klavierkomponisten, die Werke für die linke Hand allein geschrieben haben - Alkan, Brahms, Godowsky, Ravel, Prokofieff - gleichsam ein nächtliches Stelldichein geben. Das dritte Stück ''Unendliche Melodie - Melodie der Unendlichkeit'' (für die rechte Hand allein - meines Wissens ausser einer Etüde von Alkan das einzige existierende Werk für die rechte Hand allein) spielt mit der Idee eines Zeitkontinuums, das schon vor Beginn des Stückes unhörbar im Raum war und sich auch nach dem Ende des Stückes in alle Ewigkeit weiter fortsetzen könnte. Ein einzelner Ton f in der Mitte der Klaviatur wird 55 Takte lang angeschlagen und über ihm entfaltet sich eine weit gespannte Melodie, die die rechte Hand alleine ausspinnt. Exakt beim Höhepunkt der Melodie (es ist der Goldene Schnitt), wechselt das f zum e, das weitere 33 Takte lang angeschlagen wird, während die Melodie darüber wieder zurück zur Mitte findet. Diese 88 Takte symbolisieren die Unendlichkeit: 8 als barockes Zahlensymbol für die Vo

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