Joseph Schubert, 1757 in Warnsdorf (Böhmen) geboren, ist weder mit seinem berühmten Namensvetter Franz Schubert, noch mit der bekannten Dresdener Musikerfamilie Schubert (David, Franz Anton, Franz und Georgine ) verwandt. Den ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Vater, der Kantor von Beruf war. Er zog dann nach Prag und Berlin, wo er seine Kenntnisse im Violin- und Bratschenspiel sowie im Komponieren vertiefte. 1779 trat er als Bratschist in den Dienst des Markgrafen von Schwerin. Ab 1788 lebte er in Dresden, wo er am 28. Juli 1837 im Alter von 80 Jahren starb. Seine Kunst wurde von Gerber, Historisch-biographisches Lexicon der Tonkünstler, Leipzig 1790/92, hochgeschätzt. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen vier Opern, Messen, Klavierwerke, Kammermusiktücke und Konzerte. Gerber hatte von über 49 Konzerten Kenntnis. Bei seinen im Druck erschienenen Werken findet sich zweimal der Zusatz Opus 1: bei drei Violinduos und beim vorliegenden Konzert für Flöte und Orchester.